Seitensprung - es gibt gute Gründe
Autor | Nachricht |
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Verfasst am: 4. May 2010 19:02
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Pandora
Themenersteller
Dabei seit: 18.08.2009
Beiträge: 73
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Für dieses Thema habe absichtlich denselben Titel gewählt wie affairencouch für ihren Blog, da ich trotz ihrer und Million anderer Gründe einfach nicht in der Lage bin, einen Strich unter diese Geschichte zu ziehen. Obwohl mir meine Entscheidung zeitweise als plausibel und vielleicht richtig erscheint, überkommt mich schnell mein schlechtes Gewissen, welches mich auffrisst. ich habe bis heute noch keine Rechtfertigung für meine Tat finden können, die mich ihm in Ruhe in die Augen sehen lassen würde, ohne erneut daran erinnert zu werden. falls mir jemand in dieser Situation mit einem guten Rat weiterhelfen könnte ... ich denke also darüber nach, ihm meinen Seitensprung zu beichten ... was spricht gegen meine Überlegung? wie kann ich mit meinem "Fehler" in Ruhe leben? [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.05.2010 um 19:04.] |
Verfasst am: 5. May 2010 11:11
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affairencoach
Dabei seit: 01.05.2010
Beiträge: 6
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Hallo Pandora, es scheint also so zu sein, dass Du "zur Seite" gesprungen bist. Die Frage ob Beichte ja oder nein ist nicht leicht zu beantworten und hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst: Was denkst Du, hat Dich zu Deinem Seitensprung veranlasst? Was war es für ein Seitensprung (one-night,nur Sex oder doch mehr?)Wie lange seid Ihr zusammen (dein fester Partner und du) und wie alt seid Ihr? Was hält dich bisher zurück, zu beichten? Auf einer Skala von 0 -10 wie belastend ist dein schlechtes Gewissen? Was genau heißt für Dich,"einen Strich unter die Geschichte zu ziehen"? Letzterdings muss jeder selber entscheiden, ob er beichten "muss" oder will. Denn mit dem Wissen um deinen Seitensprung musst Du weiterleben ob mit oder ohne Beichte. Euer Affairencoach
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Verfasst am: 5. May 2010 12:40
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Pandora
Themenersteller
Dabei seit: 18.08.2009
Beiträge: 73
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Hai AffairenCoach! So sehr ich dieses Wort auch gering schätze, ich kann meinen Seitensprung nicht anders als einen Ausrutscher bezeichnen. Ausrutscher deswegen, weil Alkohol im Spiel war, weil ich etwas zu viel getrunken habe und ich es gleich darauf bereute. Wie es überhaupt dazu kommen konnte, ist mir immer noch unerklärlich, ich weiß nur, dass ich den Mann (meinen One-Night-Stand) sehr attraktiv fand. Anscheinend hat damals der Alkohol in mir einige Hemmungen gelöst, wodurch ich eine Grenze überschritten habe, die ich sonst nie würde. "Einen Strich unter die Geschichte zu ziehen" - damit meinte ich lediglich, dass ich meinen Fehler gerne ungeschehen machen würde, weil es mir wirklich leidtut. Ich möchte das Ganze einfach vergessen. die letzten 6 Monate sind zwar keine Hölle auf Erden, doch belasten tut es mich schon (auf einer Skala?: 5/10). Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich mit meiner Situation alleine klarkommen muss, doch wäre ich gerne zumindest teilweise auf die Konsequenzen vorbereitet, wenn ich mich für Beichten oder Nicht-Beichten entscheide. |
Verfasst am: 5. May 2010 13:15
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affairencoach
Dabei seit: 01.05.2010
Beiträge: 6
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Es war also ein Ausrutscher, bzw. ein Fehler, den Du bereut hast. Zunächst: Natürlich kannst du es nicht ungeschehen machen, das weißt Du selbst.Den Gedanken kannst Du gleich lassen. Entscheidend scheint mir vor allem auch eines: kannst Du dir selbst verzeihen? Dein Selbstbild hat hier offenbar Schaden genommen und du verübelst dir, deinen Prinzipien untreu geworden zu sein. Könntest du dir einfach eingestehen, dass Du nunmal nicht perfekt bist, Schwächen hast und dass das etwas ganz normales ist? Wichtig finde ich auch: was hast du daraus für dich gelernt? Was für deine Beziehung? Welche Konsequenzen befürchtest du? Und könntest du sie aushalten? Was nutzt deinem Partner deine Beichte (offenbar weiß er es nicht und hat es nach 6 Monaten nicht raus)? Was nutzt Dir eine Beichte? Du hast zunächst dich selbst beschädigt, hast das bereut und wahrscheinlich daraus gelernt und deine Konsequenzen gezogen. Welchen Sinn macht es, deinem Partner Schmerz zuzufügen? Damit er dich dann anschließend und du dich auch nochmal (emotional)bestrafen kannst? Wem nutzt das? Oder soll er Dir die Verzeihung gewähren, die du dir selber nicht gewähren kannst um den Preis, ihn zu verletzen und Eure Beziehung zu beschädigen? Du musst mit Dir ins Reine kommen. Dann entscheide, ob es wirklich sinnvoll ist, deinen Partner zu verletzen. Noch ist ja nichts geschehen und wird es wohl auch nicht. Sollte es doch irgendwann herauskommen (und ob nach 6 Monaten oder später ist jetzt fast schon egal)hast du zumindest Gründe,warum du dich gegen eine Beichte entschieden hast. Ob das dann deine Beziehung aushält, ist eine andere Frage. Zu beichten scheint zunächst moralische betrachtet der aufrichtigere und ehrlichere Weg, aber manchml ist der Schaden größer als der Nutzen. Und mit deinem "Versagen" musst du eh selbst klar kommen, da hilft auch die Beichte nicht viel. Euer Affairencoach
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Verfasst am: 5. May 2010 13:35
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Pandora
Themenersteller
Dabei seit: 18.08.2009
Beiträge: 73
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Eigentlich hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Die größten Schwierigkeiten bereitet mit derzeit nicht die Frage "Ob/Wann wird er es herausfinden", sondern der Umstand, wie ich damit in Zukunft leben kann. Ich mache mir auch keine falschen Hoffnungen, dass er mir gleich verzeihen und ich Trost in seinen Armen finden würde. Mir ist schon bewusst, dass die Beziehung durch mein Geständnis großen Schaden nehmen würde, keine Frage. Im besten Fall würde er mir zuhören und mir verzeihen, doch ein Gefühl des Misstrauens würde unserer sonst wunderbaren Beziehung einen nicht wieder gutzumachenden Schaden zufügen. Ob ich damit leben kann? Ich weiß es nicht, so wie ich nicht weiß, ob ich mit meinem "schmutzigen Geheimnis" leben kann. nun heißt es also, alles auf die Waage zu legen und abzumessen, ohne was ich leichter leben kann: ohne ihn oder ohne meine innere Ruhe (die ich hoffentlich nach noch mehr vergangener Zeit wiedererlangen werde - Zeit heilt doch alle Wunden?). |
Verfasst am: 5. May 2010 15:15
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affairencoach
Dabei seit: 01.05.2010
Beiträge: 6
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Das klingt ja eher danach, dass du es ihm nicht sagen wirst. Deine innere Ruhe wiederzugewinnen, daran kannst - und solltest du arbeiten. Einen Seitensprung nicht zu beichten kann aus meiner Sicht ein sehr verantwortungsvolles Verhalten sein. Ich glaube, wie gesagt entscheidend ist, ob du dir selbst verzeihen kannst. Das wichtige ist, dass du aus deinen Erfahrungen etwas gelernt hast für dich, dein Leben und deine Beziehung.Es gibt einfach Dinge, die wir mit uns selbst ausmachen müssen, wo wir ganz alleine mit klarkommen müssen und können! Schlimm wäre, wenn du nichts daraus lernst und einfach abwartest. Das wäre eine verlorene Chance. Alles Gute! Euer Affairencoach
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Verfasst am: 5. May 2010 21:36
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lili79
Dabei seit: 19.08.2009
Beiträge: 71
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Der Mensch macht Fehler und der Mensch verzeiht auch. Wenn du in ihm den Mann fürs Leben und den Vater deiner Kinder (falls ihr nicht welche schon habt) siehst, in seine Liebe vertraust und mit ihm den Rest deines Lebens verbringen möchtest, dann würde ich den Schritt zum Beichten wagen. |
Verfasst am: 6. May 2010 09:05
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Desdemona
Dabei seit: 09.08.2009
Beiträge: 37
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Durch das Beichten des Seitensprungs wird die Beziehung in zweierlei Hinsicht auf die Probe gestellt. 1. Zuerst stellt sich natürlich die Vertrauensfrage: sie/er hat mein Vertrauen gebrochen, kann ich ihr jemals wieder vertrauen? 2. Andererseits kann der Fremdgeher anhand der Reaktion seines Partners erkennen, wie viel er diesem bedeutet. Falls die Reaktion eher schwach ist und das Ganze seinerseits schnell unter den Teppich zu kehren versucht wird, dann ist das auch ein sehr viel sagendes Zeichen. |
Verfasst am: 6. May 2010 10:50
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affairencoach
Dabei seit: 01.05.2010
Beiträge: 6
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Die Beichtfrage halte ich für eine der schwierigsten. Gerne wird hier moralisierend und rigoros das Geständnis eingefordert, verständlich. Ich habe allergrößten Respekt vor denjenigen, die beichten (habe das auch schon selber getan)glaube aber nicht an Aussagen, wie "Wer liebt, der verzeiht" oder ähnliches. Der fremdgehende Partner belastet die Beziehung nur unnötig, gerade wenn es sich um einen Ausrutscher handelt, der bedauert wurde.Wenn jedoch das eigene Gewissen mit dem Fehler und der Last gar nicht zurecht kommt, kann es ein notwendiger Schritt sein, mit allen Konsequenzen. Zu beichten, um den Partner zu testen halte ich für keine gute Lösung, denn das bedeutet, das man selbst kein Vertrauen in die Beziehung hat (sonst würde man das nicht für nötig halten). Eine solche Beziehung ist dann eh nicht tragfähig. Das war dann - vielleicht unbewußt - womöglich auch der Grund für den Seitensprung. Auch hier also muss man erstmal bei sich selbst ansetzen. Die Entscheidung zu beichten hängt von vielen Faktoren ab und sollte sehr gut abgewogen werden. Ich kenne viele Fälle in denen Schweigen eine gute Lösung war, aller moralischer Bedenken zum Trotz. demnächst mehr zum Thema: http://bit.ly/9l2Zlw Euer Affairencoach
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Verfasst am: 6. May 2010 20:16
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Pandora
Themenersteller
Dabei seit: 18.08.2009
Beiträge: 73
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ich danke euch für eure Meinungen. nun liegt es an mir, abzuwägen, wohin unsere Beziehung verlaufen soll und schließlich eine Entscheidung zu treffen. doch so viel steht für mich schon fest (das hat auch AC richtig interpretiert): wenn ich es mit meinem Gewissen werde vereinbaren können, dann wird es so bleiben, wie es ist. |
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