Ein Diktat im Büro
Als Kaja ins Büro der strengen Chefin muss, um ein paar wichtige Anweisungen aufzuschreiben, schwebt sie in Gedanken zu Lederschuhen und nackter Haut.
Die Lederschuhe auf nackter Haut beschäftigten ihre Gedanken ... (PhotoXpress)
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Die Antwort auf ihr kurzes, unaufdringliches Türklopfen war bissig wie immer: „Komm rein.“ Sie trat leise ein, um nicht bei etwas Wichtigem zu stören.
„Setz dich.“ Der kalte Befehl der Chefin schoss durch ihren Körper wie einen Donnerschlag aus heiterem Himmel, nicht für eine Sekunde hat dachte sie darüber nach, ob hinter ihr auch wirklich ein Stuhl steht. Sie gehorchte aufs Wort, wie ein gut dressierter Hund.
„Schreib.“
Kaja war es schon gewohnt, die langweiligen Anweisungen der Chefin nach Diktat aufzuschreiben, weswegen sie in Gedanken bald weit weg von der Büroarbeit und der autoritativen Stimme schwebte. Sie stellte sie sich im schwarzen … nein, roten Latex vor. Ein eng anliegender Minirock bis zur Mitte der Oberschenkel. Schwarze Lederstiefel mit hohen Absätzen, die kurz unter dem Rock enden. Ein trägerloses Korsett. Und eine Peitsche mit drei Riemen, der man nicht entweichen kann.
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Mit einem kalten Lächeln, einem bohrenden hypnotischen Blick und einem leichten Peitschenschwung würde sie Kaja befehlen, sich hinzuknien. Sie reagiert reflexartig und wirft sich mit gesenktem Kopf vor die dominante Gestalt. Ohne Erlaubnis wagt sie es nicht, ihren Kopf zu heben, weswegen sie gehorsam auf den nächsten Befehl wartet. Sie bleibt bewegungslos, auch als sie die scharfe Spitze des Lederstiefels vor der Nase erkennt. Obwohl sie weiß, dass sich die wenigen Zentimeter nackter Haut zwischen Rock und Stiefel unmittelbar vor ihr befinden.
Sie weiß, was von ihr erwartet wird, mit brennender Sehnsucht wartet sie darauf, alle Wünsche zu erfüllen, doch bis dahin muss sie sich zurückhalten. Der Gedanke an die weiße, sanfte, weiche Haut, die sich unter dem groben Leder versteckt und die von Kaja keinesfalls berührt werden darf, erfüllt sie mit leichtem Zittern. Erst ein leiser, jedoch schroffer Befehl, der von einem kurzen Klaps mit der Peitsche begleitet wird, gibt ihr die Erlaubnis, den Stiefel leicht mit der Zungen zu berühren, erst danach – ehrerbietig und angstvoll – mit der Zunge. Sie würde sich den Geschmack vorstellen und hoffen, möglichst lange feuchte, glänzende Spuren ihres Speichels darauf hinterlassen zu dürfen. Sie überschüttet ihn mit winzigen Küssen, wie eine Reliquie, sie vergöttert jeden Millimeter von ihm. Langsam bewegt sie sich von den Knöcheln über die Waden bis zu den Knien. Lustvoll und dankbar gleitet sie über die Furchen, Ebenen und Nähte des robusten Materials, sich langsam dem Rand der Stiefel nähernd. Doch nein, die nackte Haut ihrer Herrin ist für sie strengstens untersagt. Und wenn sie lieb und demütig darum bittet? Vielleicht wird ihre Bitte erhört. Auch wenn sie wegen ihrer Dreistigkeit mit einem schmerzenden Peitschenschlag bestraft werden sollte, lohnt es sich zu wagen …
Ein strenges „Ist das klar?“ riss sie aus ihren Tagträumen. Die Rothaarige ist anscheinend fertig mit ihrem Diktat. „Ja, ist es“, versicherte ihr Kaja und hoffte, die Chefin möge nicht erkennen, dass sie rot geworden ist. Als sie ihr Büro verlässt, murmelt sie mit zittriger Stimme: „Ja, meine Herrin!“
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