FOTO: Eine ventrale Penisverkrümmung!
Eine Penisverkrümmung braucht nicht immer die Folge einer Verletzung zu sein, eine Penisverkrümmung kann auch angeboren sein. Erfahren Sie mehr!
Die ventrale Penisverkrümmung behindert die normale Funktion des Penis. (PhotoXpress)
Was ist eine ventrale Penisverkrümmung?
Bei der ventralen Penisverkrümmung ist der Penis an der Nahtstelle zwischen Penisstamm und Eichel nach unten gekrümmt. Die Penisverkrümmung kommt am stärksten zum Vorschein, wenn der Penis erigiert ist. Die ventrale Penisverkrümmung unterscheidet sich von der Peyronie-Krankheit, da diese Art der Penisverkrümmung am Peniskörper entsteht und die Folge einer Verletzung ist. Nicht so wie bei der ventralen Penisverkrümmung, die angeboren ist und deren Ursache noch nicht geklärt wurde. Sicher ist lediglich, dass es während der Schwangerschaft zu einer Störung bei der Entwicklung des Penis kommt. Dafür verantwortlich können unzählige Kombinationen von falsch entwickeltem Gewebe im inneren des Penis sein. Die Penisverkrümmung erreicht im Extremfall sogar 90 ° (rechter Winkel). Diese Art der Penisverkrümmung wird häufig mit Hypospadie in Verbindung gebracht, bei der es sich um anormal positionierte Harnwege handelt.
Die ventrale Penisverkrümmung ist angeboren und wird wie die Peyronie-Krankheit behandelt. (vir: wikipedia.org)
Wie wird eine ventrale Penisverkrümmung behandelt?
Die ventrale Penisverkrümmung wird normalerweise durch einen chirurgischen Eingriff korrigiert, wenn das Kind zwischen 6 und 18 Monaten alt ist. Nach sechs Monaten ist das Anästhesierisiko geringer. Wie bei der Peyronie-Krankheit wird auch hier die sog. Nesbit-Technik angewendet. Es wird empfohlen, die ventrale Penisverkrümmung so schnell wie möglich zu behandeln, denn in der Zeit der Pubertät kommen auf den Jugendlichen zahlreiche andere unangenehme Probleme zu. Unter anderem erschwert die ventrale Penisverkrümmung auch die Sexualität, die Penetration kann unmöglich sein oder schmerzen.
