Immer mehr Frauen erkranken an Vulvakrebs!

18.04.2010 | T. B.

Bei Vulvakrebs sind am häufigsten betroffen die Schamlippen und die Klitoris. Die meisten Frauen zeigen leider keine Symptome.

 

 

Der Vulvakrebs macht sich durch mehrere Symptome bemerkbar: Juckreiz, Schmerzen, brennendes Gefühl, Blutungen ... (PhotoXpress)

Der Vulvakrebs macht sich durch mehrere Symptome bemerkbar: Juckreiz, Schmerzen, brennendes Gefühl, Blutungen ... (PhotoXpress)

 

Vulvakrebs befällt zuerst die Vulva, also die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane. Meistens sind die Schamlippen betroffen und gelegentlich auch die Klitoris (bei ungefähr 10 % aller Fälle).

Was begünstigt die Entstehung von Vulvakrebs?

Der Vulvakrebs ist ziemlich selten. Es gibt immer mehr ältere Frauen, die das wahrscheinlichste Opfer dieser Krebsart sind. Es existieren viele verschiedene mögliche Einwirkungen und Faktoren, die als eine Geschlechtskrankheit auftreten können, wie HPV  bzw. Genitalwarzen. In 30 bis 50 % aller Fälle sind die humanen Papillomviren der Auslöser. Frauen nach der Menopause sind am meisten gefährdet. Ungefähr 15 % der Frauen, die an Vulvakrebs erkranken, sind 40 Jahre alt oder jünger. Risikofaktoren für die Entstehung von Vulvakrebs sind Diabetes, Bluthochdruck, eine überstandene Gebärmutterhalskrebserkrankung, Scheidenkrebs, eine Syphilisinfektion, Fettleibigkeit, häufiger Partnerwechsel, Pruritus oder chronischer Juckreiz der Vulva. Eine weitere Risikogruppe sind Frauen, die noch kein Kind geboren haben.

Vorbeugungsmaßnahmen gegen Vulvakrebs

Praktizierung von Safer Sex kann das Risiko einer Vulvakrebserkrankung reduzieren. Der Impfstoff gegen HPV schützt auch vor eventuellem Vulvakrebs. Dieser Impfstoff schützt auch vor anderen Krebserkrankungen, die im Zusammenhang mit HPV stehen. Zur Früherkennung von Vulvakrebs spielen gynäkologische Untersuchungen eine entscheidende Rolle. Eine weitere Vorbeugungsmaßnahme ist die Selbstuntersuchung der Vulva.

Symptome von Vulvakrebs

Der Vulvakrebs macht sich durch mehrere Symptome bemerkbar: Juckreiz, Schmerzen, brennendes Gefühl, Blutungen, deren Ursache gewöhnlich ein Geschwür ist, der einfach nicht verheilen will. Frauen, die an Vulvakrebs erkrankt sind, haben Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und beim Wasserlassen. Auch aus einem Geschwür an der großen Schamlippe (vorwiegend) oder irgendwo anders im Bereich der Vulva kann sich Krebs entwickeln. Ein weiteres Symptom für Vulvakrebs ist ein merkwürdiger Geruch . Bei ungefähr 20 % der Frauen treten jedoch gar keine Symptome auf. Vor allem im frühen Stadium werden oft keine Symptome wahrgenommen. Der Vulvakrebs kann auch eine Geschwulst sein, die zu schmerzen und zu jucken beginnt. Für Melanome sind dunkel verfärbte Hautflecken im Bereich der Vulva typisch.

Untersuchung auf Vulvakrebs

Der Vulvakrebs wird mithilfe einer Biopsie, sowie einer gynäkologischen und zytologischen Untersuchung festgestellt, bei der auf Hautveränderungen geachtet wird. Für eine Diagnose ist auch ein persönliches Gesundheitstagebuch von großer Bedeutung, in das die eventuellen Veränderungen eingetragen werden. So können Sie dem Arzt leichter genaue Angaben zu den Beschwerden machen, die ihm helfen, eine Diagnose zu stellen.

Therapie bei Vulvakrebs

Die Therapie erfordert einen operativen Eingriff, bei dem die Krebszellen entfernt werden. Beim Vulvakrebs werden die umfangreichsten Operationen im Bereich der äußeren Geschlechtsorgane gemacht. Falls sich der Tumor ausbreitet (auf mehr als zwei Zentimeter) oder tief in die Haut einwächst, können auch die Lymphknoten in der Leistengegend entfernt werden. Auch die Strahlen- und Chemotherapie sind Verfahren, die vor allem dann angewendet werden, wenn sich der Vulvakrebs bereits sehr ausgebreitet hat oder er erneut ausbricht. Ob die Therapie anschlägt, hängt von mehreren Faktoren ab. Das Krankheitsstadium, in dem sich der Patient zum Zeitpunkt der Diagnose befindet, ist natürlich sehr wichtig, deshalb muss man unbedingt auf jede Veränderung achten. Die Überlebensrate liegt bei ungefähr 75 %. Nach diesem Eingriff ist fraglich, ob die Frau sexuell aktiv sein kann, da der Scheideneingang schmaler ist und die Operationswunde lange heilt. Ein regelmäßiger Geschlechtsverkehr ist erst dann wieder möglich, wenn die Wunde völlig verheilt ist und die Frau keine anderen Unterleibsprobleme hat.

Mögliche Komplikationen bei Vulvakrebs

Der Vulvakrebs kann sich auf andere Körperteile ausbreiten. In der Vulva gibt es ein komplexes Netz aus Blut- und Lymphgefäßen. Das bedeutet, dass die Krebszellen schnell in nahe gelegene Organe eindringen können. Die Blase, die Vagina und der Anus sind am meisten gefährdet. Zusätzliche Komplikationen treten auch als Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie sowie der Operation auf. Zu den Nebenwirkungen werden Verletzungen der Vulva, eventueller Haarverlust, Gewichtsverlust und schlechtes körperliches und geistiges Allgemeinbefinden gezählt.

 



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