Bodil Joensen – die Königin des Tierpornos
Im Jahr 1981 wurde ein Tierporno mit Bodil Joensen in der Hauptrolle nach England geschmuggelt und später unter dem Titel Animal Farm weltweit bekannt.
Bodil Joensen begann als Heranwachsende, immer öfter bei Tieren nach Zuneigung zu suchen. Ihr erster richtiger Liebhaber soll ein Hund gewesen sein. (PhotoXpress)
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Die jungen Jahre von Bodil Joensen
Bodil Joensen wurde am 25. September 1944 als Tochter eines Militärs und einer religiösen Fanatikerin im dänischen Dorf Hundige in der Nähe von Kopenhagen geboren. Sie wurde aufgrund von ständiger Abwesenheit ihres Vaters gänzlich von ihrer strengen Mutter aufgezogen, die sie oft aufs heftigste schlug. Ihrer Biografie nach wäre Bodil Joensen im Alter von 12 Jahren an einer Bahnstation fast von einem älteren Mann vergewaltigt worden. Als sie mit blauen Flecken und Kratzern zuhause ankam, wurde sie von ihrer Mutter beschuldigt, selber daran Schuld gewesen zu sein, und zusätzlich dazu noch sehr schlimm verprügelt. Ab diesem Zeitpunkt begann Bodil Joensen immer mehr, ausschließlich bei Tieren nach Zuneigung zu suchen.
Bodil Joensen – die mit den Ebern tanzte
Im Alter von 15 Jahren lief Bodil Joensen von zuhause weg und begann, in ihrem Heimatdorf auf einer Schweinefarm zu arbeiten. Durch ihre großartigen Kenntnisse im Umgang mit aggressiven Ebern konnte sie im Alter von 17 Jahren auch alleine eine Tierzuchtfarm betreiben. Als sie aus Hundige vertrieben wurde, da die Frauen der hiesigen Bauern die junge Bodil Joensen als mögliches Lustobjekt ihrer Männer ansahen, verschlug es sie nach Kopenhagen, wo sie in der Pornoindustrie als Leichtfetischmodel Fuß fasste. Da Bodil Joensen ihrer Liebe zu Tieren auch körperlich frönte und sie darin Erfüllung fand, wurde sie vom Pornograf Ole Ege und Regisseur und Künstler Shinkichi Tajiri im Jahr 1969 dazu eingeladen, für einige Testaufnahmen auch vor der Kamera mit ihren Tieren Sex zu haben. Im Jahr 1970 entstand dann ein Dokumentarfilm mit dem Titel A Summer's Day, der mit der Musik von Bethoveen's Pastoralsymphonie unterlegt war und beim ersten Wet Dream Filmfestival in Amsterdam gleich mit dem „Großen Preis“ ausgezeichnet wurde.
Dank ihres Erfolges im Tierpornogeschäft konnte sich Bodil Joensen sogar den Traum von einer eigenen Farm erfüllen. (Wikipedia)
Bodil Joensen nimmt Fahrt auf
Zwischen 1969 und 1972 spielte Bodil Joensen in über 40 Tierpornos mit, in denen sie unter anderem auch mit Hunden, Ebern und Pferden sexuell verkehrte. Zu dieser Zeit wurde sie zu einer Art Queen der Pornountergrundszene gekürt und konnte sogar genug verdienen, um sich eine eigene Farm mit mehreren Tieren zu kaufen, so wie sie sich das immer erträumte. Im Jahr 1972 wurde Bodil Joensen dann auch noch Mutter einer Tochter und zog sich aus der Tierporno-Branche zurück.
Bodil Joensen Weg von Tierporno-Diva zur Tierquälerin
Um ihren Verdienst noch zusätzlich aufzubessern, stand sie auch für Sex-Touristen vor der Kamera, die sie jedoch mit der Zeit für nicht mehr als eine handvoll Kronen immer häufiger auszunutzen begannen. Bodil Joensen begann unter Alkoholproblemen zu leiden und konnte die Tiere auf ihrer Farm bald nicht mehr ausreichend versorgen. Auch ihre Schulden wuchsen immer mehr ins Unermessliche. Als in Dänemark im Jahre 1980 ein neues Tierschutzgesetz verabschiedet wurde, wurde Bodil Joensen von Amtswegen als Tierquälerin angezeigt. Als die Behörden ihre Farm besuchten, fanden sie die Tiere, die Gebäude sowie auch Bodil Joensen selber in einer grauenhaften Verfassung vor. Bodil Joensen wurde daraufhin wegen Tierquälerei angeklagt und musste eine 30-tägige Gefängnisstrafe verbüßen. Ihre Tiere wurden eingeschläfert.
Bodil Joensen ließ die ihr Liebsten Geschöpfe auf Erden zugrunde gehen. Auch ihren geliebten schwarzen Hengst namens "Traumlicht". (PhotoXpress)
Der Untergang der Bodil Joensen
Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis zog Bodil Joensen mit ihrem Partner Knud Andersen und der gemeinsamen Tochter wieder nach Kopenhagen. Die Armut und ihre Alkoholabhängigkeit zwangen sie zur Prostitution. Als im Jahre 1981 ihre geliebte Schäferhündin verstarb, brach für Bodil Joensen die Welt dann völlig zusammen und sie verfiel in immer tiefere Depressionen. Aufgrund von Depressionen und zusätzlich aufgekeimter Tablettensucht konnte sie ihrer Arbeit als Prostituierte nicht mehr nachgehen. Ab dann war ihre einzige Einnahmequelle ein Nachbar, der sie als Freier mit Essen und Alkohol bezahlte. Im britischen Dokumentarfilm mit dem Titel „The Dark Side of Porn: The Real Animal Farm“ erzählte jener, dass Bodil Joensen zu dieser Zeit zu Geschlechtskontakten überhaupt nicht mehr fähig gewesen sei. Sie hätten es seiner Aussage nach einmal damit versucht, es habe jedoch keinen Sinn gehabt. Ab dann klopfte sie dann häufiger an seine Tür, um ihm für eine Flasche des billigsten Kirschlikörs einen „runterzuholen”.
Gegen Ende des Jahres 1984 verschwand die damals 40-jährige Bodil Joensen völlig aus der Öffentlichkeit, bis sie von ihrem Lebensgefährten am 3. Januar 1985 tot im eigenen Bett aufgefunden wurde. Nach Aussage ihres letzten Freiers starb die ehemalige Königin der Tierpornos an Leberzirrhose, völlig ausgetrocknet, völlig erschöpft und völlig vergessen von jenen, die Bodil Joensen in den 1970er noch aufgrund ihrer Kunstfertigkeit beim Sex mit Tieren “echte Liebe” ausstrahlen zu können noch so sehr verehrten.
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