Der Pornosonntag oder Jesus liebt Pornostars

18.09.2010 | Max M.

Der Pornosonntag will mit dem Licht der biblischen Wahrheiten gegen die Macht der Pornografie ankämpfen.

 

 

Pornosonntag

Der Pornosonntag wurde das erste Mal im Jahr 2005 ausgerichtet. (PhotoXpress)

 

Wer hat sich den Pornosonntag ausgedacht?

"Ich stand unter der Dusche und betete zu Gott: Lieber Gott, ich möchte Großes durch dich tun. Und Gott antwortete mit einem einzigen Wort: Porno", erinnert sich der 37-jährige Pastor Mike Foster, der mit seinem fünf Jahre jüngeren Kollegen Craig Gross am 9. Oktober 2005 den ersten "National Porn Sunday", den nationalen Pornosonntag, ausrichtete, den Höhepunkt ihres gemeinsamen Strebens im Kampf gegen die vermeintliche Pornografiesucht des amerikanischen Volkes. Die Kundgebung in Form einer heiligen Messe wurde damals von 70 baptistischen Kirchen aus den ganzen Vereinigten Staaten unterstützt, und nur ein Jahr später haben sich mehr als 200 für die Ausrichtung solcher Pornosonntage beworben. Bewerber kamen auch aus dem Ausland, unter anderem aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich.

 

nationaler Pornosonntag

Der nationale Pornosonntag soll Menschen helfen, von der Pornografiesucht befreit zu werden. (PhotoXpress)

 

Mit dem Pornosonntag gegen die Pornografiesucht

Die erste heilige Messe hielt der charismatische Pastor Jake Larson, der Urbi et Orbi das kleine, schmutzige amerikanische Geheimnis enthüllte bzw. das Dirty Little Secret, benannt nach dem Originaltitel des Dokumentar-Kurzfilms von Foster und Gross, mit dem sie dem amerikanischen Volk seine Pornografiesucht klar aufzeigen wollten. "Die Sucht nach Pornografie ist deshalb so gefährlich, weil sie im Gegensatz zum Alkoholismus und zur Drogensucht mit keinen äußeren Erscheinungsbildern verbunden ist und den Betroffenen still in seiner Einsamkeit auffrisst. Durch die nationalen Pornosonntage versuchen wir solchen Menschen zu helfen, die Angst haben öffentlich über ihre Sucht zu sprechen und von ihrer unmittelbaren Umgebung keinen Zuspruch erwarten können, da ihre Sucht von niemandem wahrgenommen wird", erklären die beiden kirchlichen Aktivisten und fahren fort, dass ihr Anliegen keines Falls mit einem Verbot der Pornografie oder der Abschaffung der Erotikindustrie zu tun habe, sie wollten nur auf die Gefahren hinweisen, die auf die Nutzer lauern könnten und jenen helfen, die diesem Teufelskreis entfliehen möchten. "Der Macht der Pornografie gebieten wir Einhalt durch die Besinnung auf biblische Wahrheiten", erläutert Pastor Larson. "Ich glaube fest daran, dass die Pornografie die Menschen davon abbringt, ihr Leben in die Hände Jesu zu legen." Die Beweise liegen auf der Hand: Geben Sie in der Suchmaschine Google den Begriff porn ein, erhalten Sie mehr als 40 Millionen Treffer. Dann geben Sie Jesus ein, und stoßen auf "mickrige" 20 Millionen Treffer. Foster und Groß stellten im Jahr 1997 auch die Internetseite www.XXXchurch.com ins Netz, "die Topseite unter den christlichen Pornoportalen", die bei verwandten religiösen Organisationen jedoch auf Missbilligung und Empörung stieß und eine Lawine von Verurteilungen ins Rollen brachte.

 

National Porn Sunday

Der National Porn Sunday ist von allen Seiten auf Kritik gestoßen. (PhotoXpress)

 

"Jesus liebt Pornostars!"

"Von beiden Seiten der ideologischen Barriere wurden uns nur aufgrund des Namens der Seite Zynismus und Geschmacklosigkeit nachgesagt, wobei unser einziges Anliegen war, eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen, bezüglich jener wir der Meinung sind, dass sie unsere Botschaft über die Fallen der Sucht hören sollte. Die Aufmerksamkeit derer, die sich für Pornografie interessieren, kann nur mithilfe ihrer eigenen Symbole erlangt werden", bekräftigen die Pastoren, die es auch nicht scheuen, sich bei Erotikmessen und bei Treffen der Erotikbranche blicken zu lassen. Der rote Faden ihres Strebens ist, dass Unzucht Menschen von Jesus entferne, der jedoch keinen Groll gegen sie hege, da er die Macht besitze, sie wieder auf den richtigen Pfad zu lenken. Mag Jesus überhaupt Pornostars? "Absolut. Vielleicht mag dies von den eigentlichen Vorstellungen über Jesus abweichen, ist jedoch war. Jesus liebt Pornostars, genau so wie er Pastoren, Lügner, Diebe und Huren liebt. In seinen Augen sind wir alle gleich, alle Menschen, die einen Erlöser brauchen, der unser verwirrtes Leben ins rechte Lot bringen soll. Die Bibel sagt, wir seien alle verkorkst, ungeachtet dessen, ob wir Pornofilme drehen, ob wir bei Starbucks arbeiten oder ob wir in die Kirche gehen. Wir sind alle Sünder. Trotzdem hat uns Jesus lieb, sehr, sehr lieb. Und er ist nicht Böse auf uns."

Amen.

 

 


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