Existieren sogenannte Snuff-Filme wirklich?
Diesmal sprechen wir über die Snuff-Filme, also private Pornoaufnahmen, in denen die Frau am Ende auch wirklich umgebracht werden soll.
Für die berühmt-berüchtigten Snuff-Filme ist charakteristisch, dass die Frau nach dem Sex gefoltert und auch wirklich umgebracht wird. (PhotoXpress)
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Snuff-Filme zum Ersten: Amateur Porn Star Killer
Eine dunkle Nacht, ein junges Mädchen am Straßenrand und ein Unbekannter, der sie in sein Auto einlädt. Weil sie dumm ist, nimmt sie die Einladung an und tretet in die Hölle ein. Vor die Kamera eines Psychopaten, der einen sog. Snuff-Film drehen will. Einen Film, in dem die Darstellerin auch wirklich stirbt. Gleich nach dem Sex oder besser noch beim Sex. Ohne Spezialeffekte und Tricks. Wirklich und live. Und der Typ soll das auch in Wirklichkeit gemacht haben. Seine Filme soll er dann in den Hüllen von Original-Videokassetten in verschiedenen amerikanischen Videotheken versteckt haben. In den Hüllen von älteren und weniger bekannten Filmen, die sich nur wenige Menschen ausleihen. Seine Ware soll Kult geworden sein, manche Videotheken sollen sie immer noch unter dem Ladentisch ausleihen. Ob das alles stimmt, ist natürlich eine andere Frage. Ob seine Aufnahmen echt waren, bleibt ebenfalls ein großes Geheimnis. Das Problem bei Snuff-Filmen ist nämlich, dass sie schwer nachweisbar sind. Dass man nie weiß, ob es sich dabei nicht bloß um einen Trick handelt. Um Spezialeffekte und Schauspielerei.
Der Schauspieler Charlie Sheen soll einen Snuff-Film gefunden haben
Fragen Sie mal den Schauspieler Charlie Sheen, der ein großer Fan von Pornofilmen ist und einen der angeblichen Snuff-Filme der Polizei gemeldet hat. Danach stellte es sich jedoch heraus, dass es sich bloß um eine sehr überzeugende Folge der japanischen Kultserie The Guinea Pig Films handelte. Um sehr masochistische Aufnahmen, in denen Frauen geschlachtet werden und es beinahe unmöglich ist zu erkennen, dass es nur um Spezialeffekte geht. Oder den Regisseur Ruggero Deodato, der sich wegen seines Films Cannibal Holocaust sogar vor dem Gericht verantworten musste, wo er jedoch auch bewiesen hat, dass es natürlich bloß Spezialeffekte waren und niemand wirklich getötet oder verletzt wurde. Es handelte sich nämlich um einen Kannibalenfilm, in dem einem Mann sein Penis live abgeschnitten wurde, dasselbe geschah auch mit der Brust einer Frau.
Sind Snuff-Filme bloß eine Täuschung?
Sind die Snuff-Filme also bloß eine Erfindung, eine moderne Sage, eine kranke Fantasie einzelne Personen, die das wirklich genießen würden? Bis jetzt gibt es noch keine echten Beweise und die Filmeffekte sind so ausgeklügelt, dass sie mühelos die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischen. Vielleicht könnte man dem bekannten Pornografen Larry Flynt glauben, der sich vor Jahren damit rühmte, einen echten Snuff-Film zu besitzen. Aber andererseits könnte gerade Larry die Medien manipulieren und sich alles nur für die eigene Publizität ausgedacht haben. Bei vielen Horrorfilmen, besonders den kannibalischen und sexuell sehr expliziten, die massenweise in Italien gedreht wurden, denkt man wirklich daran, sie könnten wahr sein. Dass jemandem wirklich der Penis abgeschnitten und eine Frau tatsächlich umgebracht und vergewaltigt wurde. Am Ende stellt sich jedoch heraus, dass es nur ein Film ist. Nur eine ausgeklügelte Provokation. Wenn Sie einen von Herschell Gordon Lewis’ Filmen gesehen haben, haben Sie ebenso das Gefühl, dass er echt ist. Dass der Psychopath seine Opfer wirklich bestialisch ermordet hat und das Eingeweide echt war. Dass es keine Spezialeffekte gab und Lewis schon längst hinter Gittern sitzen müsste.
Snuff-Filme zum Zweiten: Japanische Pornomassaker
Und dann gibt es noch die berühmt-berüchtigten The Guinea Pig Filme, für die wir ebenso kaum glauben können, dass es nur Filme sind. Dass die vielen Japanerinnen nicht wirklich zerstückelt, bestialisch vergewaltigt und ermordet wurden. Dieselben Gedanken haben wir auch bei Filmen von Takashi Miike, in denen die Gewalt so grafisch dargestellt ist, dass sie fast nicht gespielt sein kann. In denen das Messer und die Nadeln so real in einen nackten Frauenkörper eingestochen werden, dass es uns den Magen umdreht. Und dennoch sind es nur Filme. Nur Fiktion. Nur wilde Fantasien von Regisseuren, die ihr Handwerk beherrschen. Michael Myers und Jason Voorhes sind nur kleine Fische. Bei denen sieht man sofort, dass alles bloß ein Spezialeffekt ist. Bei den Pig-Filmen sieht man das nicht. Bei denen sind wir regelrecht bestürzt und können nicht glauben, was vor unseren Augen passiert. Und zwar so sehr, dass uns wirklich auf den Gedanken kommen, dass es keine Filmtricks waren.
Snuff-Filme zum Dritten: Der berühmt-berüchtigte Charles Manson
Den ersten Snuff-Film soll der berüchtigte Charles Manson gedreht haben. Da er nie gefunden wurde, ist das ganze natürlich bloß eine moderne Sage. Und genau seit Manson sind die Snuff-Filme interessant geworden. So sehr, dass einige sie vielleicht tatsächlich gedreht haben und sie auf eine ähnliche Weise wie der Hauptdarsteller des oben erwähnten Films versteckten. Bestimmt existieren auch Aufnahmen aus dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Aufnahmen, auf denen Soldaten die Frauen kaltherzig töten und vergewaltigen. Oder Aufnahmen aus Afrika, wo sie wegen ihres Rassismus Dunkelhäutige sexuell missbrauchten. Das können wir jedoch nicht als Snuff bezeichnen, sondern als eine Schweinerei. Ein Snuff ist ein wohlüberlegt gedrehter Porno, in dem die Frau am Ende bestialisch gefoltert und getötet wird. Na ja, nicht unbedingt ein Porno, aber auf jeden Fall Folterung und Ermordung ohne irgendeine Chance auf Befreiung. Natürlich mit dem Wunsch nach Gewinn und Distribution. Gerade deswegen sind der berüchtigte Mord am Präsidenten Kennedy oder, falls Sie es so wollen, die genauso berüchtigte Ermordung von Saddam Hussein kein Snuff, obwohl die Opfer vor der Kamera wirklich umgebracht werden. Auch Aufnahmen von Morden, die irgendwelche Serienmörder für ihren Eigenbedarf drehen, können nicht als Snuff bezeichnet werden. Snuff-Filme werden mit einer anderen Absicht gedreht. Für den Käufer, der den Film bestellt und beim Betrachten des Folterns und Sexes Lust empfindet.
Filme über Snuff-Filme
Snuff hat natürlich auch viele Filmemacher interessiert, die diese Thematik dann auch unterschiedlich umgesetzt haben. Zu den berühmtesten Filmen können wir Peeping Tom, Hardcore, Cannibal Holocaust, Videodrome, 8mm, Vacancy, Hostel, Tesis, Strange Days und eventuell Urban Legends: Final Cut zählen. Aber das sind bloß Filme. Und Filme sind kein Beweis dafür, dass etwas auch in Wirklichkeit existiert. Und der Wahrheit am nächsten waren die russischen Privataufnahmen von Kinderpornografie und Vergewaltigungen, die auch von der Polizei fieberhaft gesucht wurden. Es gab natürlich keine echten Beweise, das heißt, man konnte wieder nicht mit Sicherheit sagen, ob es die Aufnahmen wirklich gab oder sie bloß eine kranke Idee von Möchtegernfilmemachern waren. Und dann gibt es noch die Serie Faces of Death, in der echte Unfälle verschiedener Menschen gezeigt wurden. Dass kommt dem Snuff schon sehr nahe, obwohl sich später bei vielen der schockantesten Aufnahmen herausgestellt hat, dass es nur um eine Täuschung ging. Nur um eine geschickte Manipulation der Zuschauer. Es gibt also noch keinen Beweis für das Vorhandensein eines echten Snuff-Films, was natürlich gut ist, denn ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das jemanden wirklich reizen könnte und die Ware wie warme Semmeln weggehen würde. Ich bin jedoch trotzdem sehr besorgt wegen des Trends in der Pornographie, in der es immer mehr Gewalt gibt. Immer mehr gewalttätige Sequenzen, die an Folterung grenzen. Und wenn das die potenziellen Käufer so sehr reizt, ist echter Snuff natürlich nicht mehr weit.
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