Ist die Sexualität wirklich das Grundbedürfnis eines Menschens?
Der gute alte Sigmund Freud hat behauptet, dass Sex für den Menschen genau so wichtig ist wie das Essen,Trinken und Schlafen. Stimmt das?
JLP
Es gibt zwei Arten von Menschen. Die eine hat Sex, und die andere nicht. Die Gründe dafür, dass die zweiten keinen Sex haben sind ganz verschieden: sie dürfen es nicht, haben Schuldgefühle, warten darauf verheiratet zu sein, haben keine Möglichkeit dazu, haben Angst, oder entscheiden sich einfach haltsam zu sein. Hätte man den guten alten Sigmund Freud gefragt, würde er sagen, dass das nichts gutes bedeutet. Er sagte nämlich, dass der Mensch den Sex nötig hat, damit er in der Gesellschaft normal funktionieren kann. Ein normales und ziemlich regelmäßiges Sex-Leben ist die Voraussetzung für ein gesundes und volles Leben.
JLP
Die konservative viktorianische Gemeinschaft war natürlich voll dagegen. Sie verteidigte die Enthaltsamkeit bis zu der Heirat und warnte davor, dass Sex eigentlich eine Sünde ist. Nach ihrer Meinung dürfen wir Sex nicht immer dann haben, wenn uns passt und dass der Sex nur zur Vortsetzung der Menscheit dient. Freud hat der Theorie natürlich wiedersprochen und hat den Sex mit dem Bedürfnissen nach dem Essen, Trinken und Schlafen vergliechen. Er sah darin eines der wichtigsten menschlichen Bedürfnissen. Aus Sex hat er Vergnügen gemacht. Für ihn war Sex noch wichtiger als das Essen, Trinken und Schlafen und es war übertrieben zu sagen, dass ein Mensch ohne Sex sterben wird. Es gibt nämlich viele Menschen die ohne Sex ganz gut auskommen, und sie werden nicht krank oder verrückt dabei. Typischer Beispiel sind die Priester oder die Nonnen, und auch die Behinderten oder die Männer die sich dem Sex aus höheren Zielen entsagen.
JLP
Ob sie wirklich glücklich sind oder nicht, dass weiß man nicht, aber die Theorie von Freud wird hiermit bestritten. Andererseits stimmt aber, dass der Sexmangel ein Problem ist, denn die Menschen werden immer nervöser und depressiver. Also ist Sex in Wirklichkeit ein sehr wichtiger Bestandteil des Lebens, vorallem wenn man ihn mit einer beliebten Person, wann immer man will, ausübt und man dabei ganz entspannt wird.
