Können der Geruch und Geschmack von Sperma beeinflusst werden?

Wie, falls überhaupt, kann man auf den Geruch und Geschmack von Sperma Einfluss nehmen?

Können der Geruch und der Geschmack von Sperma definiert werden?

Den urbanen Mythen über den hohen Kaloriengehalt von Sperma zum Trotz sollte betont werden, dass ein durchschnittliches Ejakulat nur zwischen fünf bis acht Kalorien enthält, was doppelt so wenig ist wie bei derselben Menge hundertprozentigen Orangensaft. Unvergleichlich schwieriger ist es, den Geruch und Geschmack vom Sperma zu definieren, die etwa bei Männern, die Rohkost verzehren, im Vergleich zum Rest der männlichen Population drastisch von den gängigen Normativen abweichen sollen. Die Meinungen der medizinischen Fachwelt sind geteilt. Die Einen lehnen die Möglichkeit, dass sich der Geruch und Geschmack von Sperma bei einzelnen Männern in irgendeiner Weise unterscheiden könnten, drastisch ab, da die Grundzusammensetzung und der pH-Wert des Spermas bei allen gleich sind. Die anderen lassen die Möglichkeit zu, dass es nicht überraschend wäre, wenn die Substanzen, die nach dem Verzehr von Spargel oder Knoblauch durch den Urin und den Schweiß ausgesondert werden, auch unter Umständen die organoleptischen Eigenschaften des Spermas beeinflussen könnten. Sowohl die Einen als auch die Anderen sind sich jedoch einig, dass sich die Fachwelt in diesem Bereich auf keine empirischen Beweise stützen kann.

Wie unterscheiden sich der Geruch und Geschmack von Sperma von Mann zu Mann?

In Kreisen, in denen entweder traditionelle oder unkonventionelle Formen der Sexualität intensiver praktiziert werden, verfügt man ungeachtet der Feststellungen der offiziellen medizinischen Fachwelt über andere Informationen. Das Sperma von Vegetariern soll angeblich süßer sein als das Sperma der Fleischesser, während die Intensität des Geschmacks im negativen Sinne stark durch regelmäßiges Rauchen von Zigaretten und Marihuana, unmäßigen Alkohol- und Kaffeekonsum sowie den Verzehr von scharfen Gewürzen, Spargel und Pilzen beeinflusst wird. In einigen spezialisierten Reiseführern durch die Welt des Oralverkehrs findet man sogar systematisierte Nahrungssorten, die vorübergehend den bitter-salzigen Grundgeschmack des Spermas abschwächen oder intensivieren, während man auf seinen charakteristischen Geruch nur schwer oder fast unmöglich Einfluss nehmen kann.

Cum Etiquette über Geruch und Geschmack von Sperma

Das sog. 'Cum Etiquette' oder auch die Regeln der Ejakulation – die unter dem Gesichtspunkt der Gleichberechtigung auch die weibliche Ejakulation berücksichtigen und in patriarchalen Fachkreisen ein stark negiertes Phänomen sind – kennen auch bestimmte Schwulengemeinschaften. Die erste Regel in Bezug auf jegliche genitale Absonderungen, die bei sexuellen Spielen zum Einsatz kommen, lautet, dass der Verzehr oder das Einreiben keine sicheren Sexualpraktiken sind, deswegen ist es auch nicht indifferent, mit wem sie praktiziert werden. Zweitens, der Geruch und Geschmack von Sperma (das Gleiche gilt auch durchwegs für die vaginalen Säfte) ist bei jedem Mann verschieden. Drittens, wenn man sich davor ekelt, das eigene Sperma zu schmecken, hat man auch kein Recht dazu, es von anderen zu verlangen. Viertens, man kann den Partner wechseln, jedoch nicht den Geruch und Geschmack des Spermas, die im negativen Sinne noch besonders durch Stress, das Alter und einer etwaigen Enthaltsamkeit beeinflusst werden; man kann sie nur vorübergehend abschwächen oder intensivieren. Und fünftens, zu einem neutralen bzw. besser schmeckenden Aroma des Spermas trägt bewährterweise der regelmäßige Verzehr von Zitrusfrüchten, Bananen, Ananas, Mangos und anderen Obstsorten, Minze, Petersilie, Sellerie, Zimt, Erdnussbutter, Kamillen- und grünem Tee, Teigwaren, Kartoffeln und Bier bei. Zu den Nahrungsmitteln, die eine konträre Wirkung haben, gehören Brokkoli, Rosen- und Blumenkohl, Spargel, Knoblauch, Zwiebeln, Chili, Curry, rotes Fleisch, Milchprodukte, Schokolade, Spirituosen, kohlensäurehaltige Getränke und natürlich Zigaretten.