Mit wie vielen Frauen will ein Durschnittsmann Sex haben?
Warum wollen Männer mit so vielen Frauen wie nur möglich Sex haben?
Die Antworten auf viele gegenwärtige Fragen liegen in der Evolution. (jlp)
Die Antwort liegt in der Evolution
In der Evolution haben sich durch die natürliche und sexuelle Selektion sexuelle Mechanismen herausgebildet. Sowohl Männer als auch Frauen haben in der Vergangenheit sexuelle Strategien entwickelt, die sich mit der Zeit verändert und anpasst haben. Das Verstehen dieser Strategien erleichtert uns, zahlreiche Fragen in Bezug auf die Sexualität zu verstehen. Es gibt langfristige Strategien, die die innige Verbundenheit der Partner und die Elternschaft regeln, und kurzfristige Strategien, die wir bei Seitensprüngen und bevor wir uns an einen Partner binden, anwenden. Sowohl Männer als auch Frauen haben beide Arten der Strategien an verschiedene Problemfälle anpassen müssen, da ansonsten nur die Stärkeren Erfolg hätten. Die kurzfristigen Strategien beruhen auf der Motivation, mit vielen Menschen Sex zu haben, und der Fähigkeit, gleich gesinnte Personen zu erkennen. Der Erfolg der langfristigen Strategien hängt davon ab, ob man die Fortpflanzungsfähigkeit des Partners in der Zukunft einschätzen kann.
Kurzfristige Strategien
Weil bei Männern bereits eine Ejakulation genügt, um ein Kind zu zeugen, ist ihre Aufgabe schnell erfüllt. Frauen hingegen tragen eine viel größere Verantwortung, da das Kind neun Monate bei ihnen im Bauch heranwächsen muss. Der Geschlechtsverkehr hat also für Männer weniger gravierende Folgen, weswegen sie sich mehr auf die kurzfristigen Strategien konzentrieren und schon seit jeher nach mehreren Sexualpartnerinnen gelüsten, wodurch aber ihre Fortpflanzungsfähigkeit verbessert wurde. Aus diesem Grund mussten dann Männer bestimmte Mechanismen entwickeln, die sie zum häufigen Partnerwechsel motivieren, ihnen helfen, gleich gesinnte Frauen zu erkennen, deren Fortpflanzungsfähigkeit einzuschätzen und ihnen ermöglichen, sich mit einem geringstmöglichen Aufwand und ohne jegliche Verpflichtungen fortzupflanzen. Auch Frauen haben kurzfristige Strategien entwickelt, sie können sie aber nicht direkt nutzen, da sie nur ein Kind pro Jahr gebären können.
Bei Männern genügt bereits eine Ejakulation, um ein Kind zu zeugen. Bei den meisten bleibt es zum Glück nicht dabei. (jlp)
Es wurde bewiesen, dass Männer eher dazu neigen, häufig die Partnerin wechseln zu müssen, und beim Sex mehr Abwechslung brauchen, als Frauen. Bei einer Studie wurden die Befragte nach der Zahl der gewünschten Sexaulpartner in der Zukunft gefragt. Die Antworten waren keine große Überraschung. Männer haben z. B. gesagt, dass sie sich in den nächsten zwei Jahren acht verschiedene Sexualpartnerinnen wünschen, die Frauen jedoch nur einen Sexualpartner. Männer wollen im Leben mit 18 verschiedenen Frauen Sex haben, die Frauen jedoch nur mit 4 oder 5 Männern. Die Frage, ob sie mit einer Person, die sie erst seit einer Woche kennen und sie attraktiv finden, Sex haben würden, haben die meisten Männer mit ja und die meisten Frauen mit nein beantwortet. In einer anderen Studie wurden die Teilnehmer von einer sehr attraktiven Person des anderen Geschlechts angesprochen und zum Date, auf ihr Hotelzimmer oder zum Sex eingeladen. Die Hälfte der Frauen hat die Einladung zum Date angenommen, 6 % wären mit auf das Hotelzimmer gegangen, aber keine wollte Sex haben. Auch die Hälfte der Männer hat die Einladung zum Date angenommen, 69 % würden mit ihr aufs Zimmer gehen und ganze 75 % würden sich auf das unmoralische Angebot einlassen. Männer fantasieren von verschiedenen Sexualpartnern, Sex mit einer Unbekannten und häufigem Partnerwechsel, wogegen in den sexuellen Fantasien der Frauen meistens nur eine Person vorkommt, die sie kennen.
Langfristige sexuelle Strategien
Ob die langfristigen Reproduktionsstrategien der Männer erfolgreich sind, hängt davon ab, ob sie die Fortpflanzungsfähigkeit der Partnerin richtig einschätzen können, ob sie selbst fortpflanzungsfähig sind und ob sie gute Muttereigenschaften bei der Frau erkennen können. Frauen hingegen müssen einschätzen können, ob der Mann die Familie ernähren kann, ob er bereit dazu ist, sich zu binden, ob er die Familie schützen kann und ob er ein guter Vater sein wird.
Männer lieben die Schönheit und die Jugend, Frauen hingegen das Geld. Und alles zum Wohle ihrer Nachkommen. (jlp)
In der größten Studie über die langfristigen sexuellen Strategien haben mehr als 10.000 Menschen aus sechs Kontinenten teilgenommen. Männer aus aller Welt waren sich einig, dass ihre Traumfrau attraktiv und jung sein muss. Mit anderen Worten, sie wollen eine fruchtbare und fortpflanzungsfähige Frau. Auch die meisten Frauen waren einer Meinung, ihr Traummann sollte nämlich vor allem reich sein und folgende zwei Eigenschaften besitzen: Zielstrebigkeit und Jugend. Bei allen anderen Eigenschaften waren sich beide Geschlechter einig, ihr Partner sollte freundlich, zuverlässig, intelligent und gesund sein.
