Sextourismus

Trotz entgegenwirkender Bestrebungen ist der Sextourismus im Riesenaufschwung. Der Sextourismus ist ein profitables Geschäft, dessen Wurzeln in manchen Ländern sehr tief sind.

Mehr über den Sextourismus erfahren Sie, wenn Sie dem Link folgen!

Geschmäcker sind verschieden, heißt es so schön, wieso sollte es in Bezug auf den schwer verdienten Urlaub anders sein? Einige wollen ans Meer oder in die Berge, die Entspannung an der kühlen Bergluft genießen oder den sanften Meereswind erleben, und andere planen was ganz anderes. Statt des frischen Windes im Gesicht träumen sie von heißen Nächten, in denen alle sexuellen Wünsche, die sie schon immer ausprobieren wollten, in Erfüllung gehen. Alles, was in ihrem Land verboten ist oder sie sich zuhause schämen zu tun und sie deshalb auf die andere Seite der Welt reisen, um die Phantasien zu erfüllen.

Wir reden vom Sextourismus, der auf der ganzen Welt expandiert. Sextourismus bedeutet nicht, dass man in Urlaub fährt, um dort eine heiße Sommeraffäre mit einer Einheimischen zu haben oder die wunderbare legale Prostitution des besuchten Landes zu genießen. Sextourismus ist ein sich immer besser organisierendes Geschäft. Es ist Prostitution, die wie das Meer aufgeblüht ist, deren Aufschwung vor allem die Armut, die ungeordnete Gesetzgebung und die Behörden, die mit beiden Augen wegsehen, ermöglicht haben.

Weitere Faktoren, die den Sextourismus unter die Arme greifen, sind die Ungleichberechtigung der Geschlechter (es gibt immer noch Orte, wo Frauen der Zugang zur Ausbildung und damit die Möglichkeit zur Selbstständigkeit erschwert wird), schwankende Ökonomie, Internet, Anonymität, die vielen das Gefühl der Befreiung von moralischen und gesellschaftlichen Fessel verleiht, Verantwortungslosigkeit und Rassismus (die Überzeugung, dass andere Rassen minderwertig sind).

Der Sextourismus bedeutet für die Entwicklungsländer eine willkommene Einnahmequelle (für Indonesien, die Philippinen und Thailand bedeutet der Sextourismus zwischen 2 % bis 14 % ihres Bruttoeinkommens). Für die dortige Bevölkerung, vor allem Kinder und Frauen, stellt der Sextourismus eine wachsende Gefahr dar. Orte, an denen der Sextourismus blüht, sind zum Paradies für Pädophile geworden. Neben den fernöstlichen Ländern werden auch Mexiko und die Länder in Zentralamerika gezählt. Die Kunden (Touristen) sind vorwiegend Westeuropäer und Amerikaner.

Viele Sextouristen fühlen sich in der Rolle eines Wohltätigkeitsvereins, der den Armen hilft, weil andere Organisationen hilflos und unfähig zu helfen sind. Die unglaubliche Fähigkeit zur Verdrehung der Tatsachen dieser Menschen zeugt von der Ernsthaftigkeit des Problems, dass sie schon längst die Verbindung zur Realität verloren zu haben scheinen.

Die Aussagen, die wir lesen oder hören können, zeugen von alles anderem als einer Wohltätigkeit - sie sind eine Ohrfeige an die Menschenwürde. Menschen waschen ihr Gewissen mit weiteren an den Haaren herbei gezogenen Ausreden, wie z. B., dass man in jenen Ländern die in der westlichen Welt herrschenden Tabus nicht kennt.

Die Sextouristen, da bin ich mir sicher, kennen bestimmt noch viele Ausreden, doch keine von denen kann das rechtfertigen und etwas daran ändern, dass die Kinder  Hunger haben, geschlagen, physisch missbraucht, unter Drogen gesetzt und ihrer Kindheit beraubt werden. Das hat mit herrschenden gesellschaftlichen Tabus nichts zu tun, das zeugt lediglich von der Unmenschlichkeit der Täter. Eine solche Realität ist ein unwiderlegbarer Beweis der grotesken Sicht der Realität der Menschen, die so etwas tun und die es zulassen.

Millionen von Menschen leben vom Sextourismus, gleich so viele hat der Sextourimus das Leben zerstört. Doch von einem hergestelltem Gleichgewicht kann man noch lange nicht sprechen, denn ein solches Werten von Menschenleben ist nichts anderes als unzulässig.

Schon Mitglied bei Intimate Medicine? Registrieren Sie sich kostenlos oder folgen Sie uns auf Facebook!