Hysterektomie oder Gebärmutterentfernung
Was ist eine Hysterektomie und welche sind die Folgen?
Frauen fühlen sich nach einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) weniger weiblich. (Photoxpress)
Körperliche Folgen einer Hysterektomie
Eine Hysterektomie wird in den meisten Fällen wegen Wucherungen, die häufig gutartig, eher selten kanzerös und gefährlich sind, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt und entfernt werden, durchgeführt. Manchmal müssen bei einer Hysterektomie auch der Gebärmutterhals und die Eierstöcke entfernt werden, während die Scheide und die äußeren Geschlechtsteile unberührt bleiben. Eine Hysterektomie beeinträchtigt somit den normalen Geschlechtsverkehr nicht direkt, da der Körper seine Fähigkeit zur Lustempfindung und zum Orgasmus beibehält. Wenn bei der Hysterektomie auch die Eierstöcke entfernt werden, kann dadurch die Libido beeinträchtigt sein, was mit Hormonpräparaten behandelt werden kann.
Seelische Folgen einer Hysterektomie
Wenn sich nach einer Hysterektomie herausstellt, dass für den mangelnden Wunsch nach Geschlechtsverkehr nicht die Hormone die Schuld tragen, kann die Ursache psychischen Ursprungs sein. Frauen ohne Gebärmutter fühlen sich nämlich weniger weiblich, weniger als Frau. Wenn die Hysterektomie nach der Menopause durchgeführt wurde, kann das Gefühl minder ausgeprägt sein, da sie wissen, dass die Gebärmutter nicht mehr zeugungsfähig war. Möchte der Mann bei seiner Partnerin nach der Hysterektomie das Interesse für Sex erneut wecken, muss er sie davon überzeugen, dass sie weiterhin sexuelle Anziehungskraft ausstrahlt.
Morgen berichten wir über die Folgen der Entfernung der Prostata beim Mann.
