Interview mit Fachärztin für Frauenheilkunde

29.10.2010 | Izabela M

Es folgt ein Exklusiv-Interview mit einer europaweit bekannten Fachärztin für Frauenheilkunde, Frau Dr. med. Zdravka Korman Mezek.

 

 


Fachärztin für Frauenheilkunde

Frau Dr. med. Zdravka Koman Mežek.

 

Die Slowenin Dr. Zdravka Korman Mežek, Fachärztin für Frauenheilkunde, arbeitet eng mit Gynäkologieexperten aus ganz Europa zusammen, am engsten aber mit ihren Schweizerkollegen aus Lugano und Bellinzona. Ihre jahrelange Erfahrung als Fachärztin für Frauenheilkunde und ein ständig offenes Ohr für die Sorgen ihrer Patientinnen machen sie zu einem wirklich besonderen Menschen. Die Mitarbeiterin von EuropaColon, der europäischen Patienteninitiative für eine bessere Vorsorge, Früherkennung und Therapie von Dickdarmkrebs, war so frei, uns ein offenes und heiteres Interview zu gewähren.

 

Fangen wir mit Ihrem Fachbereich an, Fachärztin für Frauenheilkunde. Warum entscheidet sich eine junge Frau für den Gynäkologieberuf?

Ich wusste schon als junges Mädchen, dass ich eines Tages Ärztin werden möchte. Als ich alle medizinischen Bereiche so langsam kennen lernte, war es der Bereich der Gynäkologie und der Geburtshilfe, der mir am meisten gefiel. Ich war von meiner Entscheidung nicht abzubringen und habe mich letztendlich auf diesen bestimmten Medizinbereich spezialisiert. So wurde ich Fachärztin für Frauenheilkunde.

 

Können sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag als vollwertige Ärztin -  Gynäkologin erinnern?

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich vor der ersten Visite ziemlich gezittert habe. Ich fand dank meines Mentors dann aber langsam in die Praxis hinein.

 

Welche war die schönste und welche die unangenehmste Erfahrung im Rahmen Ihres Berufes als Fachärztin für Frauenheilkunde?

Die meiste Freude hatte ich mit der Forschungsarbeit im Bereich der laparoskopischen Chirurgie und die unangenehmsten Erfahrungen mache ich immer wieder dann, wenn für eine Patientin alles medizinisch Mögliche getan wird, wir ihr jedoch nicht helfen können.

 

Was meinen Sie, bei wem sich Patienten besser aufgehoben fühlen? Bei einer Gynäkologin oder bei einem Gynäkologen?

Meiner Meinung nach hängt das davon ab, wie man auf die Patientinnen zugeht und weniger vom Geschlecht des behandelnden Arztes.

 

Was zeichnet einen guten Facharzt für Frauenheilkunde aus?

Fachkompetenz ist das Wichtigste, man darf sie jedoch nicht mit Arroganz würzen. Ein guter Facharzt für Frauenheilkunde hört seinen Patientinnen zu, richtig zu, und zwar jeder Einzelnen.

 

Viele Frauen haben oft Bedenken bezüglich der Vorbereitung auf die Untersuchung „da unten“? Können Sie als Fachärztin für Frauenheilkunde ihnen diesbezüglich einen Rat geben?

Am einfachsten wird es, wenn sie einen Rock anziehen oder einen zur Untersuchung mitbringen.

 

Oft finden Frauen immer ein Gesprächsthema, egal in welcher Umgebung auch immer. Im Warteraum eines Gynäkologen herrscht jedoch oft Stille. Warum?

Die Untersuchung beim Gynäkologen gilt als etwas sehr Intimes und über Intimes sprechen wir Frauen mit anderen oft eher ungern.

 

Wie sehen Sie als Fachärztin für Frauenheilkunde den modernen Trend der sogenannten Brazilian Waxing? Kann sie auch schädlich sein?

Jede Generation findet irgendetwas für sich und gefährlich ist das Brazilian Waxing nicht.

 

Was raten Sie als Fachärztin für Frauenheilkunde Ihren Patientinnen in Bezug auf die Spülung der Vagina als Teil der Intimhygiene?

Davon rate ich ihnen grundsätzlich ab, außer es handelt sich um die Spülung der Vagina aus therapeutischen Gründen.

 

Finden Sie, dass Ihre Patientinnen immer jünger werden und dass sich Teenagerinnen heutzutage zu früh zu Sex entschließen?

Der Lebenswandel ist heutzutage generell anders als in der Vergangenheit. Junge Menschen werden früher reif und darum begrüße ich die Entscheidung jeder Teenagerin, die sich zu einem Besuch in meiner Praxis entschließt.

 

Was würden Sie den Teenagern in Bezug auf Sex raten?

Als Fachärztin für Frauenheilkunde rate ich ihnen von Sex aus Neugier ab. Sie sollten Sex mit großer Verantwortung annehmen und aufnehmen und ihn erst dann praktizieren. Vor allem Teenagerinnen sollten sich Sex nie und nimmer aufzwingen lassen.

 

Was meinen Sie als Fachärztin für Frauenheilkunde über die Kinder-Eltern-Beziehung heutzutage in Bezug auf Sex?

Ich denke, dass es in dieser Hinsicht an Gesprächen und an Gesprächsbereitschaft mangelt, vielleicht aber auch an Wissen.

 

Und jetzt habe ich eine Frage zu einem ganz anderen Thema. Haben Sie vielleicht schon mal festgestellt, dass Ihr Beruf in den Klatschmedien in einem eher zweifelhaften Licht dargestellt wurde?

Nein, und ich weiß auch nicht, warum der Blick auf unseren Beruf generell aus einem anderen Blickwinkel kommen sollte als in der Beziehung zu allen anderen Berufen.

 

Würden Sie sich heute wieder für denselben Beruf entscheiden?

Zweifellos.


Vielleicht noch ein abschließender Gedanke Ihrerseits?

Lieber Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Intimate Medicine, machen Sie genau so weiter wie bisher, bemühen Sie sich weiter um Wissen und darum, Wissen zu verbreiten, und bemühen Sie sich auch darum, mit unbrauchbaren Tabus zu brechen.

 

Vielen Dank für das Gespräch und auch weiterhin noch viel Erfolg auf Ihrem Berufsweg als Fachärztin für Frauenheilkunde.

 

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