China hat Internetseiten mit sexuellem Inhalt verboten!
In China hat man Internetseiten, deren Inhalt sich auf die Sexualität und die Gesundheit bezieht, gesperrt.
In China wird es nicht mehr möglich sein, Informationen über die Sexualität im Internet zu bekommen. (jlp)
In Zukunft wird nur noch Wissenschaftlern der Zugang zu solchen Internetseiten ermöglicht.
China: Sexualität ist gleich Pornografie
Das Gesundheitsministerium hat beschlossen, dass nach dem 1. 7. 2009 produzierte oder eingeführte Computer einen speziellen Filter eingebaut haben müssen, die den Zugang zu Internetseiten, die das Thema Sexualität und Gesundheit behandeln, nicht ermöglichen. Der Filter soll gewährleisten, dass die Daten auf den besagten Internetseiten nur Wissenschaftlern zur Verfügung stehen werden. Der Beschluss wird damit begründet, dass man versuchen möchte, die Verbreitung der Pornografie im Namen wissenschaftlicher Studien im Bereich der Sexualität einzudämmen. Höchstwahrscheinlich wird das Verbot auch Chatrooms und andere Internetseiten umfassen, die eine der wenigen Quellen zum Thema Sexualität und Geschlechtskrankheiten sind. Auch auf Gesundheitsportalen darf über Themen, die die Sexualität betreffen, nicht diskutiert werden.
Ein offenes Gespräch innerhalb der Familie ist eine viel bessere Lösung als ein ganzheitliches Verbot. (jlp)
Das Verbot stellt eine Gefahr dar
Natürlich sollte das Internet nicht die einzige Informationsquelle zum Thema Sexualität sein, aber dennoch stellt ein ganzheitliches Verbot keine geeignete Lösung dar. Eine effizientere Lösung wäre es, das Verbot mit zusätzlichen Maßnahmen zu unterstützen. Man sollte Menschen aufklären und ihnen das Vertrauen geben, sich über die Sexualität austauschen zu dürfen. Eltern sollten ihre Kinder entsprechend erziehen, Jugendlichen sollte die Möglichkeit gegeben sein, sich über die Sexualität mit Lehrern und Ärzten unterhalten zu können. Ein einfaches Verbot macht das Thema Sexualität zu einem Tabu, über das man nicht sprechen darf.
