Gouldamadinen - Meister der Bestimmung des Geschlechts
Wussten Sie, dass die Gouldamadine auf Grundlage des Aussehens in der Frage der Bestimmung des Geschlechts ihrer Nachkommen einen Treffer landen kann?
In der Frage der Bestimmung des Geschlechts sind Gouldamadinen den Menschen weit voraus.
Gouldamadinen sind Meister der Bestimmung des Geschlechts
Menschen bemühen sich schon seit Jahrzehnten, eine Technologie (Medizin, Gentechnik) zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen würde, das Geschlecht ihrer Nachkommen selbst bestimmten zu können. Wenn wir uns schon nicht der entsprechenden Technologie bemächtigen, dann versuchen wir es aber zumindest mit den verschiedensten Techniken und Stellungen bei der Zeugung, brühen Trünke aller Art, gestalten unsere Ernährung dem vermeidlichen Wunschgeschlecht des Babys entsprechend usw. Die Gentechnik ist zwar schon so weit, um die Wünsche der werdenden Eltern erfüllen zu können, das kostet jedoch in der Regel ein Vermögen! Die Gouldamadine ist in dieser Beziehung den Menschen jedoch weit, weit voraus. Das Gouldamadinenweibchen ist nämlich im Stande, aufgrund des Aussehens ihres potenziellen Paarungsgefährten das Geschlecht ihrer Nachkommen zu bestimmen. Diese zur Familie der Prachtfinken gehörende Vogelart lebt ausschließlich in Australien.
Könnten Sie in der Frage der Bestimmung des Geschlechts irgendetwas mit der Haarfarbe ihres Partners anfangen?
Wozu dient die Fähigkeit der Gouldamadinen?
Diese einzigartige Fähigkeit der Gouldamadine (Chloebia gouldiae) zur Bestimmung des Geschlechts ihrer Nachkommen, hat ihren bestimmten Zweck. Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass sich ein Gouldamadinenweibchen nur mit solchen Gouldamadinenmänchen paart, mit denen sie farblich nicht übereinstimmt. Ihr Anliegen ist es dabei, auch mehr Männchen in die Welt zu setzen, da sie in der Regel größere Überlebenschancen haben als die Weibchen. Gouldamadinenweibchen, die einen Paarungsgefährten mit ähnlicher Kopfgefiederfarbe erwählen, legen in der Regel die gleiche Anzahl von Weibchen- und Männcheneiern. Wissenschaftler gingen sogar so weit, dass sie einige Gouldamadinenmänchenexemplare selber künstlich färbten, um zu beobachten, ob ihre These stimme. Die künstlich gefärbten Gouldamadinenmänchen fanden tatsächlich Partnerinnen mit der gleichen natürlichen Farbe, wie sie selbst natürlich gefärbt waren. Die Gouldamadinenweibchen fielen also auf den Trick der Wissenschaftler rein.
