Oralsex für Jugendliche unter 16 Jahren gesetzlich erlaubt?
Die schottische Regierung erwägt ein Gesetz, das sehr jungen Teenagern das Recht zum Oralsex geben würde.
Die schottische Regierung erwägt ein Gesetz, das Teenagern unter 16 Jahren das Recht zum Oralsex geben würde. (jlp)
Was würde man damit den Jugendlichen vermitteln?
Diese Frage stellt sich der Justizausschuss des schottischen Parlaments, wo das Gesetz, das Teenagern unter 16 Jahren das Recht zum Oralsex geben würde, keine Zustimmung findet. Nach diesem Gesetz könnten also auch die 13-Jährigen legal Oralsex haben. Der Ausschuss warnt, dass die Regierung den Jugendlichen damit die Botschaft vermitteln würde, das sei gesellschaftlich akzeptabel und harmlos. Dadurch würden Kinder, die ohnehin zu früh sexuell aktiv werden, noch früher Sex haben. Das neue Gesetz würde auch Masturbation und Petting erlauben. Der Ausschuss hat außerdem auf eine andere Problematik hingewiesen, und zwar würden dadurch viel mehr Jugendliche an Geschlechtskrankheiten erkranken.
Der Justizausschuss warnt vor den Folgen dieses Gesetzes. (jlp)
Oralsex muss ernst genommen werden
Die Regierung wurde dazu aufgefordert, sie sollte in Erwägung ziehen, dass Oralsex keineswegs harmlos ist. Beim Oralsex kann man nämlich eine Geschlechtskrankheit bekommen, wovor Kinder unbedingt bewahrt werden müssen. Auch Psychologen sind gegen das Gesetz. Sie sind der Ansicht, dass Kinder wissen sollten, dass ein solches Verhalten in ihrem Alter nicht akzeptabel ist. Und das neue Gesetz würde ihnen grünes Licht dafür geben. Der Ausschuss behauptet, es würden jegliche Argumente fehlen, wieso Oralsex anders als Sex mit Penetration aufgefasst werden sollte, und fügt hinzu, dass die Behörden weiterhin ein Instrument in den Händen haben sollten, mit dem sie ein abwegiges Verhalten der Jugendlichen verhindern können. Es besteht die Gefahr, dass alles außer Kontrolle gerät und die Teenager das Gesetz missbrauchen. Das Problem der sexuellen Belästigung, das an Schulen ohnehin schon stark präsent ist, darf nicht noch breitere Ausmaße annehmen.
Bis jetzt diente das Gesetz den Teenagern oft als Ausrede, wieso sie keinen Sex haben. (jlp)
Normales Verhalten der Teenager
Das Gesetz hat natürlich keinen Einfluss darauf, ob die Teenager sich küssen und Händchen halten dürfen, da das in diesen Jahren völlig normal ist. Mit den Maßnahmen zur Masturbation, Petting und Oralsex könnte die Regierung den Jugendlichen jedoch eine völlig falsche Botschaft vermitteln. Auch die Schulen verurteilen den Gesetzentwurf, da es schon jetzt zu viel sexuelle Gewalt unter Kindern gibt. Das Gesetz sollte die Kinder davon abhalten, zu früh Sex zu haben, und sie vor Gefahren, die dabei lauern, schützen. Teenager benutzen das Gesetz nämlich oft als Ausrede, wieso sie keinen Sex haben. Damit schützen sie sich davor, etwas Ungewolltes machen zu müssen. Falls die schottische Regierung das Gesetz verabschiedet, nimmt sie den Jugendlichen damit sowohl diese Ausrede als auch alle Hemmungen.
