Die Japaner haben den weiblichen Roboter »Repliee Q1Expo« entwickelt
Der weibliche Roboter hat viele Eigenschaften, die auch eine echte Frau hat. Werden sie demnächst auch einen weiblichen Sexroboter entwickeln?
Das Investieren in den wissenschaftlichen Fortschritt führt uns nicht selten ins Unergründliche. Sind Sie einer von jenen, die das Gefühl frischer Fleischlichkeit mit Silikon ersetzen möchten?
Wir Menschen sehen gerne gut aus, fühlen uns in Autos wohl und treiben Sport um fit zu sein bzw. zu bleiben. Wir wollen kosmische Unterhaltung, deswegen sehen wir die Zukunft in Filmen mit Spezialeffekten und Computerspielen. Nun, einen Schritt weiter haben die japanischen Wissenschaftler gemacht. Sie haben nämlich einen weiblichen Roboter entwickelt. Er wurde der Öffentlichkeit als Wesen mit Mädchencharakter, das immer zur Verfügung steht, den Wünschen des Besitzers nachzugehen, vorgestellt. Und weil uns die Entwicklung ständig vorwärts treibt, können wir eine vollendete Version dieser mechanischen Mädels erwarten. Schon jetzt kriegen die japanischen Ingenieure das Kamasutra nicht aus dem Kopf, somit werden sie früher oder später mit dem Prototyp einer blonden, langhaarigen, blauäugigen und gut gebauten Frau, die alles bietet, was auch eine echte Frau bieten kann, an den Tag kommen.
Ihre physischen und charakterlichen Eigenschaften
Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass die weiblichen Roboter mit der Zeit Eigenschaften aufweisen werden, die uns davon überzeugen, dass sie aus Fleisch und Blut sind, was infolgedessen zu körperlichen Kontakt führen würde. Nun, wenigstens Ihrerseits zum körperlichen Kontakt. Sie haben sie »Repliee Q1Expo« benannt. Sie wollen sicherlich ein bisschen mehr erfahren. Sie soll einem Menschen schrecklich ähnlich sehen, sie kann sogar atmen. Ihr Vater, Professor Hiroshi Ishiguro, behauptet, dass die kosmetische Ähnlichkeit die Schlüsselrolle dabei spielen wird, ob der Mensch eine intime Beziehung mit ihr eingehen wird.
Sie ist auf Liebe programmiert …
Ihre Haut ist aus geschmeidigem, elastischem Silikon, Plastik wurde bei der Herstellung nicht eingesetzt. Zahlreiche Sensoren und Mechanismen machen das menschliche Verhalten und die Reaktionen möglich, außerdem hat sie keine Schwierigkeiten damit, sympathisch und verführerisch die Augenlieder zu bewegenen und mit den Armen zu fuchteln. In Japan nutzt man schon jetzt die Hilfe von Roboter-Krankenschwestern, die jedoch bei Weitem nicht so gut entwickelt sind wie der Typ »Repliee Q1Expo«. In der Letzteren sieht man die perfekte Partnerin der Zukunft, die darauf programmiert sein wird, zu lieben und vor Gefälligkeit zu triefen.
Für wen sind sie gedacht?
Die erste Generation der emotional ausgewachsenen weiblichen Roboter ist vor allem für die Kinder- und Altenbetreuung gedacht. Es stellt sich nur die Frage, wie diese sie aufnehmen werden. Sie könnten schnell das Gefühl bekommen, dass sie im wahrsten (wissenschaftlichen) Sinne des Wortes der menschlichen Wärme nicht würdig sind. Die Wissenschaft trachtet nach unserem Leben, manchmal mit Freude, manchmal auf eine extrem unergründliche Weise wie in diesem Fall. Im Buch Growth Fetish habe ich einmal einen Kommentar eines Japaners über die japanische Gegenwart gelesen, der sich auf die Ideologie des ständigen Wirtschaftswachstums bezog: „Was alles haben wir opfern müssen, um die acht weltweit größten Banken zu besitzen?“ Und jetzt, wie uns die Zeitmaschine verrät, auch die künstliche Intelligenz im Bett.
