Wird die Pornoindustrie untergehen?
Richtige Pornostars geraten in Vergessenheit. Finden Sie heraus, warum die Pornoindustrie dem Untergang geweiht scheint.
Wer braucht noch die Pornoindustrie, wenn man sich bei solchen Fotos bloß diese paar Fetzen Kleidung wegdenken braucht … (PhotoXpress)
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Die Pornoindustrie verfügt über keine großen Stars mehr!
In Bezug auf das Filmemachen kann über eine Industrie gesprochen werden. Wir haben Mitarbeiter, Produzenten, Kameraleute, Studios, geschützte Marken. Wie in Hollywood versuchte sich ein Superstarkult einzustellen, der um einiges leichter zu verkaufen ist wie der eigentliche Film an sich. Stars sind diejenigen, die dem Film Leben einhauchen und ihn verkaufen können. Die Pornowelt jedoch gründet auf einer Menge Spezifika. Als Erstes ist die Pornoindustrie auf ein spezifisches Publikum reduziert. Pornografie erblickt nicht auf der Großleinwand das Licht der Welt, sondern erscheint direkt auf DVD. Das Publikum hat bald die Nase voll von den ständig gleichen Gesichtern, und weiterhin geht es auch darum, immer neue Grenzen zu setzen. Einen Porno kann jeder drehen und den dann zur Schau stellen. Der Markt droht zu ersticken und die Menschen haben alles satt. All diese Spezifika zeigen auf, dass die Pornoindustrie dem Untergang geweiht scheint. Superstars wie Jenna Jameson gibt es nicht mehr, da es keine Grundlage mehr gibt, solche Sternchen zu produzieren. Wenn man vom eigentlichen Schauspiel im Film auf die Vagina übergeht, ist es völlig egal, wem die gehört, solange sie unverwüstlich ist. Pornografie wird immer mehr und überall präsent und ist darum nicht mehr interessant. Niemand kauft mehr DVDs, sondern stiehlt sie – man nennt dies beschönigend auch Brennen. Die Pornoindustrie beschränkt sich auf Sex. Sex ist zwar ein sehr breit gefächerter Begriff, es dreht sich dabei letztendlich doch alles bloß um Sex. Die Darstellerschar bleibt die gleiche, Vaginen bleiben Vaginen und Penisse bleiben Penisse. Stellung hin, Stellung her, das klassische Szenario ist allseits bekannt.
Die Pornoindustrie ist nicht gerade konkurrenzfähig
Tatsache ist, dass die Qualitätsmaßstäbe in der Pornoindustrie nicht gerade hoch angesetzt sind, denn jeder kann einen Porno drehen. Man braucht eine Kamera (die heutzutage auf jedem Handy zu finden ist), Darsteller und ein Drehbuch. Du kannst der Hauptdarsteller sein, deine eher wenig schüchterne Freundin die Darstellerin und das Szenario ist einfach und klar – Vögeln! Das Endprodukt kann auf irgendein Internetportal für anzügliche Videos geladen werden, und dein Clip wird mit Sicherheit eine größere Zuschauerzahl erreichen als manch ein Produkt der Pornoindustrie. Die andere Möglichkeit wäre, dass du in der Stadt spazieren gehst und der ersten Schönheit, die du triffst, einen Batzen Geld anbietest, um mit dir einen Amateurporno zu drehen. Nach zehn Ohrfeigen und der Aufbesserung des Angebots wird eine geeignete Kandidatin schnell gefunden, vor allem, wenn sie beim Dreh ihr Gesicht nicht vorzuzeigen braucht. Gönnt man sich eine etwas bessere Kamera, dann kann die Qualität des Aufgenommenen bald "Balkanqualität" erreichen. Die Macher der angesprochenen Richtung verfahren an sich auf die gleiche Weise, nur etwas besser organisiert. Das Credo ist, mit so wenig Kostenaufwand wie möglich eine Sexszene zu drehen und den Film an Stammkunden weiter zu verkaufen. Wahrscheinlich handelt es sich bei dieser bestimmten Kundenschar um eine etwas ältere Klientel, die mit moderner Technologie nicht viel anfangen kann, aber sich einen DVD-Spieler trotzdem anschafft. Bis dato habe ich zeit meines Lebens nur einen Menschen getroffen, der originelle Porno-DVDs in seiner Sammlung hatte, die er nicht als Beilage zu anzüglichen Magazinen bekam. Er war auch eine Art Sammler. Aber all meine Freunde schauen sich Pornos an. Auch wenn mein Beispiel isoliert wäre, weist es trotzdem auf den absteigenden Trend der Pornoindustrie.
Wem in der Pornoindustrie gelingt es doch zu überleben?
In der Pornoindustrie bestehen immer noch einige Produktionsgesellschaften, die sich darum bemühen, hochwertige Pornos zu produzieren, was bedeutet, dass sie sich eines quasi Drehbuchs, des Lichts, der Musik und eines Aufnahmeteams bemächtigen. Das sind entweder Größen wie Wicked Productions oder bloß Wohlgesinnte, die aus einem Pornofilm ein erotikgeladenes Kunstwerk schaffen wollen. Und beide beschweren sich. Die ersten vor allem über Piraterie, und die anderen über das Nichtbemerken von Qualität und den nicht vorhanden Geschmack des Publikums. Erfolg haben vorwiegend Subgenres, die das Unvermögen der anderen ausgenutzt haben und sich auf die zum Vorschein gekommenen Vorteile konzentrierten. Das sind Einzelfälle, die anfangs nur Sex mit einer Serie von Kadern mit unbekannten Mitstreitern mit einem oder zwei männlichen, gut bestückten Pornodarstellern in ihrer Mitte aufnahmen. Ein Kamerateam gibt es nicht, oder es ist aus höchstens drei Leuten zusammengestellt. Die Bezahlung ist minimal, und das Endprodukt wird unter dem Vorschein, eine reale Situation aufgenommen zu haben, unter den verschiedensten anregenden Titeln in Serie verkauft. Eine Nische haben auch Studenten gefunden, die herumfahren und nach einem geilen Luder Ausschau halten, das sich natürlich für eine Handvoll Dollar vor der Kamera nageln lässt, oder nach Schokodamen mit den geilsten Ärschen, Hausfrauen, Müttern, Teens. Im Zuge der Aufnahmen reiht sich Kader für Kader neues Fleisch aneinander, und das Wichtigste wird extra hervorgehoben – der Sex. Und das ist es, was Männer, die Hauptklientel, tatsächlich wünschen. Ständig neues und junges Fleisch, das Spaß am Sex hat und dadurch sehr zugänglich ist.
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